Shuffle Games – Nerf

nerf

Wenn Action zum Denken wird

Pappe statt Schaumstoff, Karten statt Pfeile: „Nerf“ dürfte Jungen sofort stutzig machen, wenn sie das „Shuffle Game“ sehen. Ein Kartenspiel zu Blaster-Pfeilen soll funktionieren? Und wie! Denn zu der pfeilschnellen Action kommt noch schnelleres Denken.

„Nerf“ ist ein Schaumstoff-Blaster-Produkt von Hasbro, das es in zig Ausprägungen gibt. Die Grundidee ist, gefahrlos auf ein Ziel schießen zu können, auch in der Wohnung. Statt eines bunten Spielzeug-Gewehres halten die Spieler Karten mit Blaster-Pfeilen in der Hand. Bis zu drei Blaster in unterschiedlichen Pfeilen sind darauf abgebildet.

Auf dem Tisch liegen vier Zielkarten, die völlig unterschiedliche Ringe abbilden. Vom einfachen bis zum verschnörkelten Fadenkreuz mit zwei und mehr Ringen ist alles dabei. Ein halbes Dutzend Farben ist im Spiel. Der Ablauf ist so simpel wie schwierig: Simpel, weil auf Kommando eines Spielleiters alle ihre oberste Blaster-Karte umdrehen. Schwierig, weil sie nun blitzschnell erfassen müssen, auf welches Ziel der oder die Blaster optimal passen. Denn darauf wirft nun jeder seinen Blaster.

Die Blaster-Karten bleiben zunächst auf den Zielkarten liegen. Wer die letzte fehlende Farbe einer Zielkarte mit einer Blaster-Karte trifft, sackt erst das Ziel ein. Die darauf abgebildete Punktzahl gehört ihm. Ist die letzte Zielkarte aus dem Spiel, addieren die Spieler ihre Punkte.

„Nerf“ ist auf den ersten Blick ein hektisches Spiel. Der erfahrene Spieler erkennt aber schnell, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Gefordert ist und wird die Konzentration. Wer hektisch ist, wird von den Ruhigen geschlagen.

Diese Erfahrung habe ich unter anderem an einem Nachmittag an einer Grundschule machen dürfen, in der ich mit einer Jungengruppe gespielt habe. Die Jungs waren zunächst richtig aufgeregt, als sie „Nerf“ entdeckten. Beim Spielen konnte man ihre Konzentration dann fast schon anfassen. Die Wirkung des Spiels ist erstaunlich – und hat bereits mehrere Pädagogen aus meinem Freundeskreis total überzeugt.

Übrigens: Im Stehen an einem Tisch macht „Nerf“ noch einmal so viel Spaß. Und es spricht auch nichts dagegen, mehr als vier Spielern Blaster in die Hand zu drücken.

SHUFFLE GAMES FÜR JUNGEN

nerfcoNERF

Verlag: ASS
Autor:
Spieler: 2+
Altersempfehlung: Offiziell 6+, Total verSPIELt 6+
Geeignet für: Kinder + Familie

Links:

Offizielle Website Shuffle Games

Offizielle Website Cartamundi (ASS)